Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im August gestiegen

1,7 Prozent höher gewesen als im Vormonat

Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im August 2021 kalender- und saisonbereinigt 1,7 Prozent höher gewesen als im Vormonat. Er ist damit seit Juni 2020 stetig gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Dienstag mit. Der Auftragsbestand erreichte im achten Monat des Jahres seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015. Die Auftragseingänge hatten sich in den Vormonaten insgesamt stärker entwickelt als die Umsätze. Selbst im aktuellen Berichtsmonat August, als die Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat um 7,7 Prozent zurückgingen, übertrafen sie noch leicht die Umsätze und erhöhten damit die Auftragsbestände. Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im August 2021 gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Auftragsbestand kalender- und saisonbereinigt 21,7 Prozent höher. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand im August gegenüber Juli um 1,5 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 2,1 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 5,1 Prozent niedriger als im Vormonat. Auch die Reichweite des Auftragsbestands hat sich weiter erhöht, so die Statistiker. Sie betrug im August 2021 im Verarbeitenden Gewerbe 7,3 Monate und hat ebenfalls einen neuen Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015 erreicht (Juli 2021: 7,2 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 10,2 Monate (Juli: 10,0 Monate) und bei Vorleistungsgütern wie im Vormonat 3,9 Monate. Im Bereich der Konsumgüter lag sie bei 3,3 Monaten (Juli: 3,5 Monate). +++