Fulda. Am Donnerstag gingen gegen 19:30 Uhr, bei der Autobahnpolizei Bad Hersfeld mehrere Anrufe über einen Audi-Fahrer ein, der auf der A7 in Richtung Kassel seit der Anschlussstelle Niederaula andere Verkehrsteilnehmer daran hindert, ihn zu überholen. Der Audi soll mit der gleichen Geschwindigkeit wie ein rechts neben ihm fahrender Lkw gefahren sein, so dass kein anderes Fahrzeug überholen konnte. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer teilte dann mit, dass der Audi im Bereich einer Steigung am Kirchheimer Dreieck sein Fahrzeug auf der linken Fahrspur angehalten hat. Als die Streife der Autobahnpolizei eintraf, stellte sich der Streifenwagen leicht schräg vor den Audi, um die Weiterfahrt zu verhindern. Als die Beamten aussteigen wollten, um den Fahrer zu kontrollieren, rammte der Audi den Streifenwagen. Der Audi fuhr 50 Meter weiter und rammte den Streifenwagen nochmals. Infolge des Zusammenstoßes wurden zwei Polizeibeamte verletzt, einer von ihnen konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Warum der festgenommene 50-jährige Audi- Fahrer aus dem Kreis Helmstedt so reagierte, wird zurzeit noch ermittelt, so die Polizei. Der Gesamtschaden wird auf ca. 5000 Euro geschätzt. +++ fuldainfo | pm

Paradiesische Zeiten für Kleinkriminelle aller Art auch in Hessen!
Während die Polizei werbewirksam solche Taten verfolgt, ja verfolgen muss, geht die Aufklärungsquote bei den Kleindelikten wie Raub, Einbruch u.s.w. weiter gegen Null.
Viele Kleindelikte wie Diebstahl, Einbruch oder Sachbeschädigung werden häufig erst gar nicht der Polizei gemeldet, weil sich die Verfolgung aufgrund des damit verbundenen Schreibkrams für die eh schon überlastete Polizei und die oft überforderten Gerichte kaum noch lohnt.
Viele Wohnungsunternehmen können ein Lied davon singen und bleiben dann meist auf dem Schaden, den Kriminelle anrichten, sitzen.
Daß die Polizei auch in Hessen am Rande ihrer Belastungsgrenze arbeitet, hat erst jüngst die Gewerkschaft der Polizei in Hessen dokumentiert:
http://www.fr-online.de/rhein-main/polizei-in-hessen-polizei-gewerkschafter-schlaegt-alarm,1472796,33900342.html
Der normale Bürger und sicher auch so mancher Hausbesitzer fragt sich dann, wie er sich vor all den Kriminellen, die hier fast ungehindert schalten und walten können, schützen kann.
Die einzige Alternative Auswandern ist nur für die Wenigsten möglich.
Rosige Zeiten - allerdings nur für die Dunkelwirtschaft!