Nach der strategischen Entscheidung im Jahr 2022, den Neuwagen-Handelsvertrag der Marke VW in Fulda abzugeben,
Liebe Leser, auch wir freuen uns nicht über die Entfernung der ursprünglichen Pressemitteilung. Wir müssen aber so vorgehen. Dieser Vorfall beleuchtet eine systematische Problematik, die weitreichende Konsequenzen hat: Unternehmen sehen sich zunehmend gezwungen, für die Verbreitung ihrer Unternehmensnachrichten tief in die Tasche zu greifen – eine Praxis, die wir nicht nur als unangemessen, sondern als eine direkte Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit betrachten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich Unternehmen der langfristigen Auswirkungen dieser Praktiken bewusst werden. Für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die oft über begrenzte Ressourcen verfügen, können die Gebühren für jede einzelne Veröffentlichung zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen. Dies kann ihre Fähigkeit, effektiv mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren und ihre Anliegen und Erfolge zu teilen, stark beeinträchtigen. Es ist ein Teufelskreis: Unternehmen, die sich die hohen Gebühren nicht leisten können, geraten ins Hintertreffen und werden in ihrer Sichtbarkeit und Reichweite eingeschränkt.
Wir möchten unsere Leserinnen und Leser ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Eindruck, auf bestimmten Portalen präsent sein zu müssen, ein Trugschluss ist. Dieses Geschäftsmodell, das den Zugang zu Informationen an finanzielle Mittel knüpft, untergräbt die Grundprinzipien einer offenen und demokratischen Gesellschaft. Es schafft eine ungleiche Verteilung von Sichtbarkeit und begünstigt finanzstarke Unternehmen, während kleinere Akteure und innovative Start-ups, die möglicherweise über bahnbrechende Ideen und Produkte verfügen, im Schatten bleiben.
Wir setzen uns entschieden für eine offene, transparente und zugängliche Kommunikationslandschaft ein. Relevante Informationen, insbesondere Pressemitteilungen, die wichtige Unternehmensnachrichten enthalten, sollten der Öffentlichkeit kostenfrei und ohne jegliche Einschränkungen zur Verfügung stehen. Nur so kann ein fairer und offener Informationsaustausch gewährleistet werden, der allen Beteiligten zugutekommt – den Unternehmen, den Medien, aber vor allem der Gesellschaft als Ganzes.
Es ist an der Zeit, dass Portalbetreiber ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und Pressemitteilungen als das anerkennen, was sie sind: ein unverzichtbares Instrument für eine transparente und demokratische Kommunikation. Indem sie Pressemitteilungen ohne zusätzliche Kosten veröffentlichen, tragen sie aktiv zu einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft bei und stärken das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien und die Unternehmen, die sie repräsentieren.