Armutsforscher kritisiert Konjunkturpaket

Armutsforscher Christoph Butterwegge zufolge weist das Konjunkturpaket der Großen Koalition eine verteilungspolitische Schieflage auf: „Es ist insofern ungerecht, als Wirtschaft, Unternehmen und Besserverdiener am meisten profitieren“, sagte Butterwegge dem Nachrichtenportal Watson. Außerdem sehe er es kritisch, dass viele soziale Gruppen von den Maßnahmen ausgeschlossen würden: „Die am härtesten von der Pandemie betroffenen Personengruppen werden nur am Rande bedacht, wenn überhaupt“, bemängelte er. Darunter fielen zum Beispiel Obdachlose, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung – also solche, deren Lebenswelt abseits der gesellschaftlichen Mitte stattfindet. +++