Berlin. Nach der Absage der Teilnahme von Xavier Naidoo beim Eurovision Song Contest 2016 hat ARD-Programmdirektor Volker Herres den NDR für das Hin und Her gerügt. "Xavier Naidoo hat mehrfach Äußerungen getätigt, die man nicht gutheißen kann und missbilligen muss", sagte Herres der "Welt am Sonntag". "Ob ihn das als begnadeten Künstler, der er zweifelsohne auch ist, für eine Teilnahme am ESC disqualifiziert, ist eine Frage, die man kontrovers diskutieren kann und muss. Ich hätte es begrüßt, wenn diese Diskussion ARD-intern hätte geführt werden können, bevor mit der Nominierung Fakten geschaffen wurden", kritisierte Herres. "So ist das alles sehr unglücklich gelaufen." Herres ging deutlich auf Distanz zum Vorgehen des Norddeutschen Rundfunks: "Die Nominierungs-Entscheidung liegt beim NDR, der den ESC allein verantwortet und in das ARD-Gemeinschaftsprogramm einbringt", sagte Herres. "Dort wurde jetzt auch die Entscheidung getroffen, Naidoo als Vertreter Deutschlands beim kommenden Song Contest in Stockholm zurückzuziehen." +++ fuldainfo
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