Arbeitslosenquote sinkt auf 5,1 Prozent

Osthessen auf dem Weg zur Vollbeschäftigung

Agentur für Arbeit

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland geht weiter zurück. Im Mai 2018 waren rund 2,315 Millionen Personen arbeitslos, 182.000 weniger als im Mai vor einem Jahr und 68.000 weniger als im April, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben erneut abgenommen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setze sich somit fort, wenn auch schwächer als in den Wintermonaten. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist laut BA weiterhin hoch. Im Mai waren 793.000 Arbeitsstellen bei der Agentur gemeldet, 78.000 mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt im Mai 2018 im Agenturbezirk

Konjunktur und Arbeitsmarkt in Ost- und Waldhessen zeigen sich weiterhin stabil. Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit 5.923 leicht unter dem Niveau des Vormonats (-0,8 Prozent); im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 3,5 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 3,2 Prozent und ist die niedrigste in einem Mai seit mehr als 30 Jahren. Von der positiven Entwicklung zum Vorjahresmonat haben nahezu alle Personengruppen profitiert, in besonderem Maße sind schwerbehinderte Menschen und ältere Personen hervorzuheben. Mit 1.896 liegt die Zahl der Arbeitslosen, die 50 Jahre oder älter sind, um 198 unter dem Wert vom Mai 2017 (-9,5 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vorjahr vollzog sich sowohl bei der Agentur für Arbeit als auch bei den Jobcentern. Derzeit sind bei der Arbeitsagentur 2.214 Personen registriert – 115 weniger als vor einem Jahr. Die Jobcenter der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg verzeichnen mit 3.709 Arbeitslosen 103 weniger als vor einem Jahr. „Ungeachtet der insgesamt sehr guten Konjunkturlage stehen die Akteure auf dem Arbeitsmarkt vor Herausforderungen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. So zeigt die sehr niedrige Arbeitslosenquote zunehmend die strukturelle Seite der Arbeitslosigkeit auf. Bei einem nennenswerten Teil der arbeitslosen Menschen fehlt ein anerkannter Berufsabschluss. Zudem schränken familiäre Erziehungsaufgaben in zahlreichen Fällen die zeitliche Flexibilität ein, die bei verschiedenen Arbeitsstellen erwartet wird. In zahlreichen gewerblich-technischen Berufen ist der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Folglich gestalten sich die Vermittlungsprozesse aufwändiger als in der Vergangenheit. Die positive Arbeitsmarktverfassung kommt auch durch die hohe Zahl an Stellen zum Ausdruck, die von der Arbeitsagentur rekrutiert wurden. Derzeit sind 3.791 Stellen zu besetzen – 244 mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt im Mai 2018 im Landkreis Fulda

Osthessen auf dem Weg zur Vollbeschäftigung: Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Fulda im Mai infolge einer starken Frühjahrsbelebung weiter gesunken. Zum Ende des Monats sind 3.303 Personen arbeitslos gemeldet – 108 weniger als im April und 23 weniger als im Mai des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote beträgt – wie im Mai des vergangenen Jahres – 2,7 Prozent (Vormonat: 2,8 Prozent) und ist die niedrigste aller hessischen Kreise.
Von der positiven saisonal bedingten Entwicklung haben nahezu alle Personengruppen profitiert, in besonderem Maße Männer und jüngere Personen unter 25 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Abbau der Arbeitslosigkeit bei älteren Personen hervorzuheben. Mit 1.040 liegt die Zahl der Arbeitslosen, die 50 Jahre oder älter sind, um 13 Prozent unter dem Wert vom Mai 2017. Die Arbeitslosenquote der Über-50-Jährigen unterschreitet mit 2,5 Prozent sogar den Wert der Arbeitslosenquote insgesamt. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit vollzog sich ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung. Derzeit sind bei der Arbeitsagentur 1.360 Personen registriert – 76 weniger als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter des Landkreises Fulda um 53 auf 1.943 Arbeitslose. Hier ist die Arbeitslosigkeit dem Bundestrend entsprechend bei jüngeren Männern ohne deutschen Pass angestiegen. Die gute Konjunkturlage kommt auch durch den starken Stellenzugang zum Ausdruck. So konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur im Mai 648 Stellen akquirieren – 94 mehr als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand ist mit 2.485 um 142 höher als im Mai 2017. „Ungeachtet der insgesamt sehr guten Konjunkturlage stehen die Akteure auf dem Arbeitsmarkt vor Herausforderungen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. So zeigt die sehr niedrige Arbeitslosenquote zunehmend die strukturelle Seite der Arbeitslosigkeit auf. Bei einem nennenswerten Teil der arbeitslosen Menschen fehlt ein anerkannter Berufsabschluss. Zudem schränken familiäre Erziehungsaufgaben in zahlreichen Fällen die zeitliche Flexibilität ein, die bei verschiedenen Arbeitsstellen erwartet wird. In zahlreichen gewerblich-technischen Berufen ist der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Folglich gestalten sich die Vermittlungsprozesse aufwändiger als in der Vergangenheit. Ausbildungsmarkt „Zwei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres bieten sich für Jugendliche und junge Erwachsene sehr gute Möglichkeiten. Derzeit stehen in unserem Agenturbezirk mehr als 1.600 offene Ausbildungsstellen zur Verfügung“, beschreibt Waldemar Dombrowski die aktuelle Lage. Neben zahlreichen Stellen für Kaufleute im Einzelhandel liegen beispielsweise Ausbildungsplätze in Elektro- und IT-Berufen vor, außerdem hat die Arbeitsagentur mehrere duale Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Ingenieurwesen im Angebot. Wer noch nicht bei der Berufsberatung war, sollte einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.

Hersfeld-Rotenburg: „Konjunktur stabil“ – Niedrigste Mai-Quote seit mehr als 30 Jahren

Die Arbeitslosigkeit in der Region ist im Mai gegenüber dem Vormonat um 60 Personen angestiegen. Aktuell sind im Landkreis Hersfeld-Rotenburg 2.620 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent (Vormonat: 4,0 Prozent). Seit mehr als 30 Jahren war die Arbeitslosigkeit in einem Mai noch niemals so niedrig. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Arbeitslosen um fast 7 Prozent zurück. Derzeit sind bei der Arbeitsagentur 854 Personen registriert – 39 weniger als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg um 156 auf 1.766 Arbeitslose. Die gute Konjunktursituation kommt auch durch den hohen Stellenbestand bei der Arbeitsagentur zum Ausdruck. Mit 1.306 Stellen liegt der aktuelle Stellenbestand um 102 höher als im Vorjahresmonat. „Ungeachtet der insgesamt sehr guten Konjunkturlage stehen die Akteure auf dem Arbeitsmarkt vor Herausforderungen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. So zeigt die sehr niedrige Arbeitslosenquote zunehmend die strukturelle Seite der Arbeitslosigkeit auf. Bei einem nennenswerten Teil der arbeitslosen Menschen fehlt ein anerkannter Berufsabschluss. Zudem schränken familiäre Erziehungsaufgaben in zahlreichen Fällen die zeitliche Flexibilität ein, die bei verschiedenen Arbeitsstellen erwartet wird. So gestalten sich die Vermittlungsprozesse aufwändiger als in der Vergangenheit. Ausbildungsmarkt „Zwei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres bieten sich für Jugendliche und junge Erwachsene sehr gute Möglichkeiten. Derzeit stehen in unserem Agenturbezirk mehr als 1.600 offene Ausbildungsstellen zur Verfügung“, beschreibt Waldemar Dombrowski die aktuelle Lage. Neben zahlreichen Stellen für Kaufleute im Einzelhandel liegen beispielsweise Ausbildungsplätze in Elektro- und IT-Berufen vor, außerdem hat die Arbeitsagentur mehrere duale Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Ingenieurwesen im Angebot. +++