Arbeitgeber laufen Sturm gegen Heils Grundrenten-Pläne

Die SPD will das Äquivalenzprinzip letztlich abschaffen

Die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung stoßen auf immer schärfere Kritik der Arbeitgeber. „Was Herr Heil vorgelegt hat, ist kein Grundrentenkonzept, sondern eine Verzweiflungstat“, sagte Rainer Dulger, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Für die SPD geht es um das nackte Überleben. Einmal mehr macht sie Politik für Randgruppen und vergisst dabei die Mitte völlig.“ Das Gros der ehemaligen SPD-Wähler seien heute gut situierte Facharbeiter, sagte Dulger weiter. Die müssten um ihre Renten fürchten. „Denn die unfinanzierbaren SPD-Rentenpläne erzwingen dann schon im nächsten Jahrzehnt eine niedrige Einheitsrente für Alle“, so der Arbeitgeber-Chef. „Die SPD will das Äquivalenzprinzip letztlich abschaffen.“ Die Grundrenten-Pläne des Bundesarbeitsministers würden neue Ungerechtigkeiten produzieren: „Wer 35 Jahre halbtags gearbeitet hat, könnte in Zukunft mehr Rente bekommen als jemand, der 34 Jahre Vollzeit gearbeitet hat.“ +++