Altmaier kritisiert CDU-Personaldebatte

Die Schlagzeilen werden durch die personellen Diskussionen belegt.

Peter Altmaier (CDU)
Peter Altmaier (CDU)

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat seine Partei dafür kritisiert, sich im Rahmen der Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zu sehr mit sich selbst zu beschäftigen. „Ich finde, dass dadurch viele sachpolitische Themen in den Hintergrund geraten sind. Die Schlagzeilen werden durch die personellen Diskussionen belegt. Wir haben aber sehr viele Fragen, die wichtiger sind“, sagte Altmaier am Montag in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. Dazu zählten beispielsweise Themen wie die Digitalisierung, der Erhalt von Arbeitsplätzen oder auch die Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland. Altmaier hofft nach eigenen Angaben, dass die CDU die Führungsdebatte möglichst schnell abschließt. „Ich wünsche mir, dass mit dem Parteitag am 25. April die Personaldiskussion in der Union – was den Parteivorsitz angeht – beendet sind“, so der CDU-Politiker. Die deutsche Bevölkerung habe für diese Debatten kaum Verständnis. „Die Menschen interessieren sich viel weniger für diese Personalfragen, als wir alle glauben. Ich bin fest davon überzeugt, dass es für eine Facharbeiterfamilie ganz andere Fragen gibt, die im Mittelpunkt stehen.“ +++