Berlin. Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent), die noch keine Rente oder Pension beziehen, fühlt sich nicht genügend für die spätere Rentenzeit abgesichert. Das geht aus dem neuen "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" hervor. 39 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Absicherung für das Rentenalter ausreicht. Je jünger die Menschen sind, desto größer sind die Sorgen vor einer möglichen Altersarmut. 62 Prozent der 18 bis 34-Jährigen sehen sich als nicht ausreichend abgesichert. In der Gruppe der 35 bis 49-Jährigen haben 58 Prozent dieses Gefühl. Bei den 50 bis 64-Jährigen hat noch jeder Zweite (51 Prozent) Bedenken.
Wenig Vertrauen in die GroKo bei der Verhinderung von Altersarmut
67 Prozent der Bürger glauben nicht, dass die schwarz-rote Koalition eine mögliche Altersarmut verhindern kann. Lediglich drei von zehn Bürgern (28 Prozent) vertrauen der Regierung beim Thema Altersabsicherung.
Flüchtlingssituation und Abwehr von Terrorgefahren
Die Flüchtlingssituation in den Griff zu bekommen, trauen 46 Prozent der Koalition aus Union und SPD zu. 52 Prozent halten die Regierung in diesem Punkt für nicht kompetent. Bei der Abwehr von Terrorgefahren vertrauen 47 Prozent auf die Kompetenz der Bundesregierung, weitere 47 Prozent sind genau gegenteiliger Meinung und zweifeln an der Problemlösungsfähigkeit der Großen Koalition.
Sonntagsfrage: Stimmen für AfD gleichbleibend, Union und Grüne verlieren
In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 33 Prozent der Stimmen. 21 Prozent der Befragten würden die SPD wählen, damit bleibt die Partei unverändert im Rekordtief bei der Sonntagsfrage von Infratest dimap. Die AfD kommt bundesweit auf 14 Prozent, die Grünen auf zwölf Prozent. Die Linke erhält acht Prozent der Stimmen. Die FDP würden sieben Prozent der Bürger wählen, die sonstigen Parteien erhalten fünf Prozent. Für die Union ist das Ergebnis von 33 Prozent der niedrigste Wert seit 2011. Die AfD erhält in Ostdeutschland erstmals 20 Prozent der Wählerstimmen. Im Vergleich zum Deutschlandtrend vom 7. April 2016 verlieren die Union und die Grünen je einen Prozentpunkt. Die Stimmen von SPD, AfD und FDP bleiben gleich. Die Linke und die sonstigen Parteien gewinnen jeweils einen Prozentpunkt dazu. Insgesamt erhält die Regierungskoalition 54 Prozent der Wählerstimmen. +++ fuldainfo

Horrende Rentenpolitik – ein echtes Zukunfts-Armutsprogramm für Arbeitnehmer?
Unter Rot/Grün wurden die massivsten Rentenkürzungen in der Geschichte der Bundesrepublik beschlossen und auch die Renteneintrittsalter- Erhöhung auf 67 als zusätzliche weitere Renten-Kürzung und die Abschaffung der Berufsunfähigkeitsrente .
Zum Glück für Politiker beschäftigt sich nur ein ganz geringer Teil der rentenversicherungs- und einkommenssteuerpflichtigen Arbeitnehmer mit dem Thema Rente, sonst wüssten sie, dass anders als die üppig versorgten Beamten, Beschäftigten im öffentlichen Dienst und politischen Abgeordneten den meisten Arbeitnehmern heftige Altersarmut droht.
Jeder Beamter hat nach nur fünf Jahren Dienstzeit ein Anspruch auf ca. 1500 € Pension. Ein Bundestagsabgeordneter nach den letzten außerordentlichen Bezügeerhöhungen nach nur einer Legislatur knapp 1000 € Pensionsanspruch nebst zusätzlichen Übergangsansprüchen bei Ausscheiden!
Nach nur etwas mehr als zwei Legislaturperioden hat ein(e) Bundestagsabgeordnete(r) einen höheren Pensionsanspruch als jeder sehr gutverdienende Arbeitnehmer der über 40 Jahre das Glück hatte, ab Berufseinstieg immer ohne Unterbrechungen mindestens in der Höhe der Beitragsbemessungsgrenze von aktuell ca. 70.000 € zu verdienen?!!!?
Nur selten sind Fakten wie unterbrochene Erwerbsbiografien, die immer häufiger werden, mit reduzierten oder gar null Beitragszeiten und die nachgelagerte Besteuerung der Renten für die Rentenhöhen ein Thema. Die Riesterrente ist ein Witz und die Säule Betriebsrente fällt für jüngere Arbeitnehmer oft eher ganz weg und wurde von Unternehmen in den letzten Jahren im besten Fall deutlich reduziert oder ganz abgeschafft.
Mein Vorschlag für die Rentendiskussion für Renten-Privilegierte: alle Abgeordneten und Beamten-Pensionen und Renten inkl. Zusatzrenten im öffentlichen Dienst auf die maximale gesetzliche Rente von ca. 2.400 € nach 40 Beitragsjahren begrenzen und für alle Rentner eine Mindestrente wie für Beamte in Höhe von 1.500 € nach fünf Arbeitsjahren und sofortige Rückstellungen für zukünftige Renten aus Steuermitteln für jüngere Generationen als Vorsorge, in der jetzigen sehr guten wirtschaftlichen Situation zur Vermeidung von Altersarmut und für Generationengerechtigkeit.
Welche Meinung haben die örtlichen Politiker mit Abgeordneten-Mandat wie Fr. Kömpel, Hr. Brandt, Fr. Waschke und Hr. Dr. Arnold zu diesem Thema und den Vorschlägen?
Die jungen Leute - die künftigen Rentner also - sind jetzt gefordert, keine Parteien zu wählen, die unsinnige Projekte wie die Riester-Rente oder anderes dummes Zeug unterstützen. Sie müssen einfordern, dass sich alle (!) entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an der Finanzierung des Sozialstaates beteiligen. So lange dies nicht der Fall ist, funktiert das System auf Dauer nicht mehr.