Alle Publikumsveranstaltungen am Klinikum Fulda bis auf weiteres abgesagt

„Vorsicht – aber keine Panik“

Aktuell häufen sich die Verdachtsfälle auf eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2, auch in Deutschland. Sollte sich die Situation verschlechtern, ist es von besonderer Bedeutung, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und Krankenhäuser einsatzbereit bleiben. Als größtes Krankenhaus der Region hat das Klinikum Fulda in dieser Situation eine besondere Verantwortung.

Vor diesem Hintergrund werden bis auf weiteres alle Publikumsveranstaltungen im Klinikum Fulda vorsorglich abgesagt. Die Kreißsaalführungen, der Ernährungstag, die Patientenakademie etc. werden zunächst nicht mehr sattfinden. Darüber hinaus wird der Fuldaer Herztag auf den September diesen Jahres verschoben und der HNO-Patienteninformationstag (Kongresszentrum Esperanto) entfällt. Angehörige und Besucher, die selbst Fieber Husten oder Halsschmerzen haben, werden gebeten, Patientenbesuche im Klinikum möglichst zu vermeiden und stattdessen mit ihren Angehörigen telefonisch in Kontakt zu bleiben. „Wir haben verschiedene Vorsichtsmaßnahmen implementiert, um handlungsfähig zu bleiben. Dazu gehört auch unsere Patienten, deren Angehörigen und Besucher – aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen“, so Vorstandssprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel. Menzel weiter:“ Dabei gilt für uns das Motto: Vorsicht – aber keine Panik“.

Juch: Caritas auf den Fall einer Epidemie oder Pandemie mit Corona-Virus vorbereitet

„In einem Wohlfahrtsverband wie unserer Caritas im Bistum Fulda – mit so vielen Mitarbeitenden und so vielen begleiteten Menschen – müssen wir natürlich die nötigen Vorkehrungen treffen, um auf Notsituationen vorbereitet zu sein“, erläutert in einer Stellungnahme Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Dementsprechend schauen wir natürlich auf die Entwicklung mit dem Corona-Virus, um rechtzeitig handeln zu können, falls die Krankheit doch auch in unserer Region viele Menschen erfasst, und in Folge dessen das öffentliche Leben beeinträchtigt wird. Alle Maßnahmen sind zunächst rein prophylaktisch; für irgendeine Art von Panik gibt es keinerlei Grund!“ Für den Fall der Fälle hat die Caritas im Bistum Fulda ein Pandemie-Handbuch, das gegebenenfalls alles Relevante regelt. Zuletzt wurde dieses im Winter 2008/2009 wegen eines neuartigen Grippe-Virus angewendet. Besonders geregelt sind dann zum Beispiel die Entscheidungswege, die Arbeitsabläufe, aber auch so profane Dinge wie Vorhaltung von Desinfektionsmitteln oder die Besuchsordnungen in den Einrichtungen. „Momentan sind wir in Wartehaltung“, erläutert die Leiterin Zentrales Personalwesen, Silvia Feuerstein. „Durch ein Rundschreiben des Caritas-Vorstandes wurden jedoch bereits alle Mitarbeitenden informiert, welche Anweisungen – etwa Hygieneregelungen, Verhalten im Verdachtsfall auf eine Erkrankung usw. – ab sofort zu beachten sind. Außerdem passen wir unser Pandemie-Handbuch an das aktuelle Szenario sowie an der Veränderungen und Erkenntnisse der vergangenen Jahre an“. „Wir werden nun täglich die aktuelle Entwicklung betrachten und daran unsere weiteren Entscheidungen orientieren“, betont Caritasdirektor Juch. „Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die nötige Professionalität haben, um mit der Situation – wie auch immer sie sich weiter entwickelt – stets in der nötigen Gelassenheit umzugehen. Oberstes Maxim aus Sicht der Verbandsspitze ist dabei die Aufrechterhaltung aller Hilfsangebote für die Menschen mit Unterstützungsbedarf“. +++