Mülheim an der Ruhr. Der Discounter Aldi Süd macht Druck auf seine Lieferanten, die Glyphosat-Rückstände zu verringern - mittelfristig auf maximal 20 Prozent der von der EU festgelegten Höchstmenge. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Das Unkrautvernichtungsmittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In einem Schreiben an die Zulieferer heißt es: "Mögliche gesundheitliche Risiken sowie die Auswirkungen auf die Umwelt sind stark umstritten, weshalb der Wirkstoff permanent in den Medien vertreten ist." Um den Kunden "qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, seien die generellen Aldi-Süd-Anforderungen an Pestizidrückstände deutlich strenger als die gesetzlichen Vorgaben", erklärte die Firma auf Anfrage. Martin Rücker von der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch forderte: "Die EU darf den Gesundheitsschutz nicht den Unternehmen überlassen. Sie muss das Vorsorgeprinzip konsequent anwenden. Solange Zweifel an der Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln bestehen, dürfen diese nicht zugelassen sein." Ende 2017 läuft die EU-Zulassung ab, eine Europäische Bürgerinitiative will ein Verbot erwirken. +++
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