AKK: „Es gibt kein Zerwürfnis zwischen Merkel und mir“

Sie sei über die Ausladung auch nicht gekränkt

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

Nach ihrer Ausladung aus dem Regierungsflieger von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in die USA hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) einen Streit mit Merkel zurückgewiesen. „Für alle zum Mitschreiben: Es gibt kein Zerwürfnis zwischen Angela Merkel und mir“, sagte Kramp-Karrenbauer der „Bild am Sonntag“. Sie empfinde die Debatte über diese Reise „absolut befremdlich“, so Kramp-Karrenbauer. „Das war mein Antrittsbesuch bei meinem amerikanischen Kollegen, und da war es mir wichtig, dass der Termin stattfindet“, sagte die Ministerin. „Die geplante gemeinsame Reise, so wie das Verteidigungsministerium sie vorgeschlagen hat, ist nicht zustande gekommen. Wir haben zum Glück einen Ersatz gefunden, damit ist für mich die Sache erledigt.“ Sie sei über die Ausladung auch nicht gekränkt. Kramp-Karrenbauer hatte für ihren Antrittsbesuch beim US-Kollegen Mark Esper am vergangenen Sonntag eigentlich im Flugzeug der Kanzlerin mitreisen wollen, wurde aber mit ihrer Delegation kurzfristig ausgeladen und musste mit einem eigenen Luftwaffen-Airbus nach Washington fliegen. Gegen rechtsextreme Soldaten will die Verteidigungsministerin in Zukunft zügiger vorgehen. Mit Blick auf den Soldaten Franco A., der sich als syrischer Flüchtling ausgab und gegen den ein Verfahren läuft, kündigte Kramp-Karrenbauer künftig schnellere Konsequenzen an. „Sobald die laufenden Verfahren abgeschlossen sind, ziehen wir die notwendigen Konsequenzen. Das muss in Zukunft aber schneller gehen. Deshalb arbeiten wir daran, uns in ähnlichen Fällen früher von solchen Leuten zu trennen.“ +++