AFD reicht Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen die Bürgermeisterin Hauke ein

Die Bundestagsabgeordneten der AfD Pierre Lamely, Jan Nolte und Nicole Hess haben beim Landkreis Fulda eine Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen Dana Hauke, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Eiterfeld, eingereicht. Der Vorwurf: Eine angeblich parteipolitisch motivierte Einladungspraxis zur 1.000-Jahr-Feier des Eiterfelder Ortsteils Arzell sowie mangelnde Reaktion auf Kontaktversuche der Abgeordneten.

Laut einer Mitteilung der AfD kritisieren die drei Bundestagsabgeordneten, dass sie zu dem historischen Jubiläum im Mai nicht eingeladen worden seien. Die Bürgermeisterin habe sich auf ihre schriftliche Nachfrage hin zudem nicht zu dem Vorgang geäußert, so die Partei weiter.

Dana Hauke reagierte auf Nachfrage mit deutlichen Worten – und mit Gelassenheit: „Der Beschwerde der drei AfD-Politiker gegen mich bei der Kommunalaufsicht des Kreises sehe ich recht gelassen entgegen“, schreibt sie. Der Grund: Sie sei gar nicht für die Einladungsliste zuständig gewesen. „Ich war nicht diejenige, die zur 1000-Jahr-Feier Arzells eingeladen hatte. Deshalb bin ich die falsche Adressatin.“

Auch den Vorwurf der fehlenden Kommunikation weist Hauke zurück. „Herr Lamely hatte mich per Brief angeschrieben, um zu erfahren, warum er und die beiden anderen AfD-Bundestagsabgeordneten nicht eingeladen waren. Ich habe mehrfach versucht, über Telefon und Handy Kontakt aufzunehmen – leider vergebens.“ Zudem habe es bei der Kreistagssitzung am 26. Mai 2025 in Eiterfeld Gelegenheit zum persönlichen Gespräch gegeben. „Mir war jedenfalls nicht bekannt, dass für ihn noch Redebedarf bestand. Aber vielleicht fällt ihm das Einschalten der Kommunalaufsicht halt leichter als ein direktes Gespräch“, so Hauke abschließend. +++


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1 Kommentar

  1. Ich gehe davon aus, dass der Ortsbeirat eingeladen hat und es heutzutage noch jedem frei steht, wen man einladen möchte. Wenn es für sogenannte Bundestagsabgeordnete der AfD nichts wichtigeres gibt, als ihre Gesichter bei einer 1000-Jahr-Feier in einer Gemeinde zu präsentieren, mit der sie privat wohl rein garnichts verbindet, dann waren die drei "Persönlichkeiten" doch sicher privat dabei?? Wenn nicht, dann ist dieses Gebaren nur unter dem üblichen Mimimi zu verbuchen und man sollte dem Vorgang keine weitere Aufmerksamkeit schenken.

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