ABO Wind beendet Planungen im Gieseler Forst

Keine Einigung mit dem Flächeneigentümer HessenForst

Neuhof. Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind beendet seine Planungen im Gieseler Forst bei Neuhof und wird keinen Genehmigungsantrag für acht Windkraftanlagen beim Regierungspräsidium Kassel stellen. „Wir bedauern sehr, dass wir den Windpark an diesem sehr guten Standort nicht realisieren können“, sagt Projektleiterin Daniela Jarosz. Messungen hatten eine Windgeschwindigkeit von 6,5 Metern pro Sekunde auf Nabenhöhe ergeben.

ABO Wind hatte das Projekt von der Fuldaer SynEnergie GmbH übernommen. Allerdings gelang es nicht, eine Einigung mit HessenForst, dem Eigentümer der Flächen, zu erzielen. „Ohne diese Voraussetzung können wir unsere Planung nicht fortsetzen“, sagt Jarosz. Die Standorte des geplanten Windparks befinden sich in der Vorrangfläche FD 57 des rechtskräftigen Teilregionalplans Energie Nordhessen. Daher ist davon auszugehen, dass die Fläche zu einem späteren Zeitpunkt wieder für Windkraftplanungen zur Verfügung stehen wird.

ABO Wind hatte acht Anlagen auf einer Hochfläche im Bereich der Nippelskuppe, nördlich der Neuhofer Ortsteile Dorfborn und Tiefengruben sowie südlich des Fuldaer Stadtteils Harmerz, geplant. Die naturschutzfachlichen Untersuchungen waren bereits abgeschlossen, in Kürze sollte der Genehmigungsantrag gestellt werden. Der Windpark hätte jährlich etwa 74 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produziert, so viel verbrauchen rund 22.000 durchschnittliche Haushalte. Der Umwelt wäre damit der Ausstoß von rund 56.000 Tonnen Kohlendioxid erspart geblieben. +++