A49 – Polizei zieht positive Tagesbilanz

Rodungsarbeiten konnten wie vorgesehen fortschreiten

Auch am Freitag konnten die Rodungsarbeiten wie geplant fortgeführt werden. Begleitet waren die Arbeiten abermals von Protestaktionen vieler Autobahngegner, weshalb die Polizei erneut mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort war. Wie bereits in den vergangenen Tagen, setzte die Polizei auch heute Ansprechpartner für die zahlreichen Medienvertreter ein, um eine umfassende Berichterstattung zu ermöglichen. Von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, verhielt sich der Großteil der Protestierenden aus Sicht der Polizei auch heute friedlich und gewaltfrei.

Gegen 8 Uhr am Morgen hatten diverse Aktivisten allerdings versucht, durch das Errichten von Blockaden das Vorwärtskommen der Arbeitsmaschinen zu verhindern. Durch Einsatz eines Sonderwagens der Polizei konnten die Hindernisse beseitigt werden, so dass die Arbeiten ohne größere Verzögerungen beginnen konnten. Etwa eine Stunde später wurde in der Heinrich-Schneider-Straße in Stadtallendorf ein Polizeifahrzeug auf der Beifahrerseite von bislang Unbekannten offensichtlich mit einem Gegenstand beschossen. Verletzt wurde hierbei zum Glück niemand. Die genauen Umstände des Vorfalles sind noch nicht geklärt, hierzu laufen die polizeilichen Ermittlungen.

Eine weitere Gefahr für die eingesetzten Polizeifahrzeuge ging von sogenannten „Krähenfüßen“ aus, die im Einsatzgebiet aufgefunden und sichergestellt wurden. Solche Krähenfüße wurden später in der Nähe von drei Personen aufgefunden, die dem Kreis der Aktivisten zugerechnet werden. Ob diese Personen für ein beschädigtes Polizeifahrzeug verantwortlich sind, wird nun in einem weiteren Ermittlungsverfahren geprüft. Gegen 14 Uhr kam es zur Ingewahrsamnahme einer Person, die sich wiederholt einem zuvor von der Polizei ausgesprochenen Platzverweis widersetzte und mehrmals die Einsatzmaßnahmen zu stören versuchte. +++ nh/pm