Vogelsberg und Oberhavel fragen: „Was macht unseren Landkreis attraktiv?“

Lauterbach. „Bleiben oder Gehen – Gemeinsam in die Zukunft“ ist das Motto des Jugendbeteiligungstreffens, das der Vogelsbergkreis gemeinsam mit dem Landkreis Oberhavel vom 5. bis 7. September 2014 im Kreisjugendheim Landenhausen durchführen wird. Erster Kreisbeigeordneter Peter Zielinski (Bündnis 90/Die Grünen) freut sich über den regen fachlichen Austausch der beiden Jugendämter und auch über die Durchführung der Veranstaltung im September. „Die beiden Landkreise sind sehr unterschiedlich – da könnte es umso spannender werden, die gemeinsamen Interessen der Jugendlichen herauszuarbeiten“, kommentiert der Jugenddezernent eine Pressemiteilung des Jugendamtes.

Im Rahmen des über das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ geförderten Projektes können sich circa 80 Jugendliche aus beiden Landkreisen über ihre Lebenssituation, ihre Zukunftswünsche und über die Frage austauschen, was den jeweiligen Landkreis attraktiv macht und was gerade Jugendlichen fehlt, damit sie Lust zum dort Bleiben haben.

Zur Vorbereitung des Projektes trafen sich kürzlich hauptamtliche Mitarbeiter der Jugendarbeit im Kreisjugendheim Landenhausen. Insbesondere für die Kollegen aus dem Landkreis Oberhavel, die zum größten Teil zum ersten Mal im Vogelsbergkreis waren, war es spannend die Strukturen der Jugendarbeit und den Landkreis kennen zu lernen.

Wie Jugendliche ihre Freizeitangebote und ihre Räume mit viel Erfolg selbst organisieren, konnten Niko Doll und Jann-Louis Hau von der Jugendinitiative Schotten bei dem Besuch der Delegation im Jugendzentrum Schotten sehr plastisch darstellen. Dort ist es den Jugendlichen mit der Unterstützung der Stadt Schotten, die die geeigneten Räume zur Verfügung stellt, innerhalb kurzer Zeit gelungen, ein offenes Jugendzentrum mit vielfältigen Angeboten zu initiieren.

Auf der Rückfahrt nach Landenhausen bot sich ein Abstecher auf den Hoherodskopf an. Nicht nur von der Landschaft sondern vor allem auch den Freizeitangeboten mit Sommerrodelbahn, Hochseilgarten und Naturschutzzentrum waren die Mitarbeiter aus dem Landkreis Oberhavel begeistert. „Das müssen unsere Kinder und Jugendlichen auch kennenlernen!“ war der Tenor und gleichzeitig auch der Grund für die Oberhaveler, im September schon einen Tag früher anzureisen und gemeinsam den Vogelsberg zu erkunden.

In der inhaltlichen Vorbereitung auf das Beteiligungstreffen ging es in erster Linie um die Frage, wie es gelingt, das die Jugendlichen aus beiden Landkreisen möglichst schnell in einen Austausch über ihre Lebenssituationen kommen und genügend Raum für die Entwicklung von eigenen Projekten haben. Ziel dabei ist es langfristige Zusammenarbeitsstrukturen mit den Jugendlichen zu entwickeln und den Austausch kontinuierlich fort zu führen.

„Wir freuen uns sehr, dass es mit dieser Form der Zusammenarbeit gelungen ist, der Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oberhavel und dem Vogelsbergkreis im Jugendbereich ein neues Standbein zu geben und sie weiter mit Leben zu füllen“ freuen sich die für die Jugendarbeit verantwortlichen Uwe Lewandowski und Silvia Lucas. +++ fuldianfo

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