Fulda. Der VdK Kreisverband Fulda besteht seit 65 Jahren und den VdK Betreuungsverein dazu gibt es seit 15 Jahren. Grund genug für den VdK Kreisvorsitzenden Rudolf Schmitt zu einem „Tag der offenen Tür“ einzuladen. Zahlreiche Gäste, darunter der VdK Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende Karl Winfried Seif (Limburg), hochrangige Vertreter aus Politik, Verbänden und Behörden, waren der Einladung in die modernisierte VdK Geschäftsstelle Fulda im Osthessencenter gefolgt.
Karl Winfried Seif (Staatssekretär d. D.,Limburg) führt den Landesverband Hessen-Thüringen und ist stellvertretender Bundesvorsitzender des VdK. Er stellte das Thema „Pflege“ in den Focus seiner Rede. „Auch in Fulda brauchen wir mehr Pflegekräfte“, sagte Seif. Er fordere dringend, die Pflegeberufe – auch durch eine bessere Bezahlung – zu stärken und sie attraktiver zu machen. Der Stundenlohn einer Pflegefachkraft in Nordhessen liege bei 12,40 Euro. Hilfskräfte verdienten nur 8 bis 9 Euro, kritisierte Seif. Der VdK wolle mindestens 10 Euro je Stunde. Auch die Arbeitsbedingungen seien dringend zu verbessern. „Der VdK wird nicht nur fordern, sondern aktiv mitarbeiten“, betonte der Vorsitzende, der auch eine langfristige und nachhaltige Planung anmahnte. Ein „Förderplan“ für den Pflegebereich, müsse her. Seif würdigte die „gute Arbeit“ des VdK Kreisverbandes Fulda und lobte die Zusammenarbeit zwischen dem VdK und den Versorgungsämtern.
Rudolf Schmitt skizzierte die Entwicklung des VdK vom Verband für Kriegsopfer und Hinterbliebene – sie machen heute noch 2 Prozent der Mitglieder aus – zum modernen Vertreter aller, die Beistand in sozialen Angelegenheiten brauchen. „Auch Bundeswehrangehörige suchen vermehrt Rat und Hilfe beim VdK“, sagte Schmitt. Ständiger Mitgliederzuwachs belege, wie groß das Vertrauen Hilfebedürftiger in den mit 1,7 Millionen Mitgliedern größten Sozialverband Deutschlands sei. Sein Kreisverband habe über 9000 Mitglieder. Der Zuwachs im Landesverband Hessen-Thüringen (240.000 Mitglieder) sei mit monatlich 1.700 Personen sehr hoch, so der Kreisvorsitzende. Trotz dem gelte es, die Arbeit des VDK der breiten Öffentlichkeit noch näher zu bringen. Dabei seien die fundierten Beratungen Hilfesuchender durch Kreisgeschäftsführerin Silvia Kern (Poppenhausen) und deren Kollegin Bianca Webert ein Beitrag, der das Ansehen des VdK in der Öffentlichkeit wesentlich präge.
Jonathan Wulff (stellv. Leiter des Versorgungsamtes Fulda) fand lobte die Zusammenarbeit des VdK Fulda mit seiner Behörde und wies auf anstehende Gesetzesänderungen hin. Die „hohe Bedeutung“ des Sozialverbandes VdK, auch wegen der zunehmend alternden Bevölkerung, betonte Bürgermeister Manfred Helfrich (Poppenhausen) namens der Bürgermeisterkreisversammlung. Auch Helfrich`s Amtskollegen Peter Malolepszy (Hosenfeld) und Hubert Blum (Hilders) gaben dem VdK die Ehre. Dr. Monika Steinbring (VdK Bezirksgeschäftsführerin)konnte die Landtagsabgeordneten Sabine Waschke (SPD) und Markus Meysner (CDU), den 1. Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld, den neuen Fuldaer Bürgermeister Dag Wehner, Direktor des Sozialgerichtes Carsten Schütz (Fulda), Sozialamtsleiter Winfried Heil und Vertreter von SPD, Paritätischem Wohlfahrtsverband, Arbeiterwohlfahrt, Integrationsfachdienst und des Pflegestützpunktes Fulda willkommen heißen. Auch BDH Vorsitzender Hermann Auth (Fulda), VdK Bezirksvorsitzender Karl Wessely (Bebra) und Landesvorstandsmitglied Harald Post (Niederaula) sowie weitere Abgesandte aus Verwaltung, Verbänden und Institutionen besuchten den VdK.
Bruno Fischer, Vorsitzender des VdK Ortsverbandes Heubach und Kampagnenbeauftragter des Kreisverbandes, hatte die Veranstaltung organisiert, fürs leibliche Wohl und für eine Tombola mit 150 Preisen gesorgt. VdK-Justitiarin Dr. Monika Steinbring beaufsichtigte die vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Oswin Pappert (Hünfeld) moderierte Verlosung. Dabei assistierten Kreisschriftführerin Regina Schleicher (Neuhof) und Ehrenamtskoordinarin Ulrike Dörr-Schmitt (Fulda). Über den Hauptpreis – eine Reise in die Bundeshauptstadt – freute sich Brigitte Tombrägel-Fitze aus Fulda. Helmuth Janke nahm eine Kaffeemaschine mit nach Großenbach. Geschäftsführerin Ingrid Michel, dankte für die vielfältige Unterstützung der Arbeit des VdK Betreuungsvereins und erläuterte den Gästen ihre Arbeit, die Übernahme gerichtlich bestellter Betreuungen durch VdK-Fachpersonal, vor. +++ fuldainfo
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