53 Auszubildende beginnen die Ausbildung zum Notfallsanitäter

Drei Jahre dauert die Ausbildung

53 junge Frauen und Männer haben ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter begonnen. Foto: Peter Klein

Wetzlar. Kaum ist der Pilotjahrgang von 2014 verabschiedet, folgt der Start des nächsten Ausbildungsjahrgangs: für 53 junge Frauen und Männer beginnt im September die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter. Kürzlich wurden sie von Claus Kemp, dem Gesamtleiter des Malteser Bildungszentrums der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, am Schulstandort Wetzlar begrüßt. Unter den neuen Azubis sind Jan Fäller aus Künzell, Katharina Huck aus Hattendorf und Maximillian Karges aus Hofbieber, die ihre Ausbildung an der Lehrrettungswache in Fulda absolvieren werden.

Ganz besonders freut es die Mitarbeiter des Bildungszentrums, dass sie erneut auch mit Rettungswachen anderer Hilfsorganisationen und Unternehmen zusammenarbeiten. So absolvieren immerhin 20 der 53 angehenden Retter ihre praktische Ausbildung auf Rettungswachen, die vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfall-Hilfe oder privaten Rettungsdienstunternehmen betrieben werden. „Der Blick über den Tellerrand ist dabei für alle Beteiligten ein Gewinn. Auch im Einsatz später arbeiten Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und Notärzte Hand in Hand über Organisationsgrenzen hinweg. Dies hat man sehen können, als in Frankfurt hunderte Sanitäts- und Rettungsdienstkräfte aller Organisationen gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf bei der größten Evakuierung der Nachkriegsgeschichte gesorgt haben“, betont Kemp weiter.

Drei Jahre dauert die Ausbildung, die neben dem Unterricht an den Schulen vor allem die praktische Ausbildung auf den Lehrrettungswachen sowie in ausgewählten Kliniken beinhaltet. Die angehenden Notfallsanitäter werden während dieser Zeit ausführlich darauf vorbereitet, im Anschluss an die Ausbildung die Führung auf einem Rettungswagen zu übernehmen und schwerverletzte oder schwererkrankte Menschen medizinisch zu versorgen, deren Zustand zu stabilisieren sowie sie in eine geeignete weiterführende Behandlungseinrichtung zu transportieren. Stand in früheren Jahren vor allem der Transport im Mittelpunkt, steht heute die Versorgung der Patienten vor Ort und auf dem Transport im Fokus des Handlungsauftrags der Notfallsanitäter. +++