50-Jähriger stirbt bei Unwettern in Niedersachsen

Bahn rechnet mit Behinderungen bis Freitagmorgen

Uelzen. Bei Unwettern in Niedersachsen ist am Donnerstag ein 50 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Der Mann wollte mit seiner Frau auf einem Parkplatz im Landkreis Uelzen das Gewitter abwarten, als durch mehrere Windböen diverse Bäume umgeknickt wurden, teilte die Polizei mit. Dabei sei eine Eiche auf den Pkw des Ehepaares gestürzt. Die Frau erlitt dadurch leichte Verletzungen, der Mann verstarb noch im Fahrzeug. Im Landkreis Harburg südlich von Hamburg sorgte unterdessen ein Tornado für Verwüstungen. Die Deutsche Bahn stellte im Norden Deutschlands auf zahlreichen Strecken den Verkehr ein. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Gewittern mit Orkanböen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. In Berlin gilt laut Feuerwehr „Ausnahmezustand Wetter“.

Bahn rechnet mit Behinderungen bis Freitagmorgen

Nach den schweren Unwettern vor allem im Norden Deutschlands rechnet die Bahn noch bis zum Freitagmorgen mit Behinderungen im Zugverkehr. Zwar rolle der Verkehr auf den Strecken Hamburg-Berlin und Hannover-Berlin seit dem späten Donnerstagnachmittag wieder, teilte das Unternehmen mit. Die Strecken Hamburg-Hannover und Hamburg-Bremen bleiben jedoch weiterhin gesperrt. „An mehreren Streckenabschnitten blockieren entwurzelte Bäume die Gleise oder haben die Oberleitung beschädigt. Die Beseitigung der Schäden wird hier voraussichtlich bis in die Morgenstunden andauern“, hieß es in der Mitteilung der Bahn. In den Bahnhöfen Hamburg, Hannover, Bremen und Kassel-Wilhelmshöhe seien die für Reisende, die ihre Zugfahrt nicht mehr fortsetzen könnten, Hotelzüge bereitgestellt worden. Auch auf den Strecken Magdeburg-Braunschweig, Magdeburg-Stendal und Magdeburg-Berlin habe es aufgrund von Unwetterschäden Sperrungen gegeben. An der Beseitigung der Schäden werde noch gearbeitet. +++