5.Lüdischen Lauschnacht – Feuerwerk für die Ohren

Wenn es stimmt, dass eine gut erzählte Geschichte aus Augen Ohren machte, dann verfolgten an der 5. Lüdischen Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder etliche Kinder mit Ihren Omas und Eltern nicht nur unzählige Ohren, sondern auch Augen die akustische wie optische Kunst der drei professionellen Geschichtenerzähler Rainer Kreuz, Heike Münker und Gudrun Rathke auf dem Hof der Familie de Beisac in Eichenau / Großenlüder. Heike Münker begrüßte die Kinder sowie die Erwachsenen und bedankte sich bei der Familie de Beisac, dass die Lauschnacht durch den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützt, wieder auf dem Hof stattfinden durfte.

Da das Wetter die letzte Woche etwas durchwachsen war, hatte die Familie de Beisac die Maschinenhalle ausgeräumt und für die Kinder im Halbkreis Bänke gestellt, so dass diese im Trockenen saßen. Für die Nagelsuppe stand ein Kessel auf dem Hof bereit, der von den Kindern mit Gemüse tatkräftig und voller Eifer gefüllt und die Suppe auf dem Feuer gekocht wurde, während die Erzähler ihre Geschichten lebendig werden ließen. Immer wieder schütteten Kinder Gemüse in den Kessel und schauten nach der Suppe solange bis sie gut war und alle ihre mitgebrachten Schüsseln füllen und die Suppe verspeisen konnten. Die Kinder ließen es sich schmecken bis der Kessel leer war.

Die Erzähler faszinierten bei Ihren Geschichten mit ganzem Körpereinsatz und die Emotionen spiegelten sich in ihren Gesichtern wider. Geschichten von Mäusen und dem Löwen, die Freunde wurden, einem Hahn und das weiße Schwein Albin sowie einem Fuchs der nachts immer wieder ein Huhn stahl, bis die Schweine ihn fortjagten und über die kleine Haselmaus, die jeden Tag ganz in der Früh vom Hahn geweckt wurde und sich deshalb bei dem Waldgeist beschwerte und dieser das regelte. Der Erzähler Rainer Kreuz begleitete die Geschichten mit der Tuba.