40 Stahlbetonbrücken müssen in Hünfeld zum „TÜV“

Magistrat vergab Bauwerksüberprüfung an Fachingenieurbüro

Nicht nur Fahrzeuge müssen regelmäßig zur Hauptuntersuchung, auch für Brückenbauwerke gibt es vorgeschriebene Prüfungsintervalle, also einen „Brücken-TÜV“. Der Magistrat der Stadt Hünfeld hat nach Angaben von Bürgermeister Stefan Schwenk jetzt Aufträge zur Überprüfung und Überwachung von insgesamt 40 Stahlbetonbrücken im Stadtgebiet vergeben.

Die Gesamtkosten belaufen sich in den nächsten drei Jahren auf über 65.000 Euro. Nach den einschlägigen Vorgaben müssen Brücken im Wechsel von jeweils drei Jahren einer gründlichen Sichtprüfung und einer umfangreichen technischen Prüfung unterzogen werden, um die Sicherheit und Standfestigkeit gewährleisten zu können. Bei diesen Überprüfungen wird dann auch der regelmäßige Sanierungs- und Unterhaltungsaufwand festgestellt. In den kommenden drei Jahren stehen dabei auch zwei besonders aufwendige Hauptuntersuchungen an für die beiden Brücken, die über die Bahnlinie führen. Dabei handelt es sich um die Brücke an der alten B27 und die Feldwegebrücke über die Bahn südlich von Nüst.

In Hünfeld sollen die Brücken am Rommelsweg, an der Grotte, am Breitzbacher Weg, in der Hersfelder Straße, der Wellastraße und Ströherstraße, Am Gänseplatz, in der Kastanienallee, der Landerneauallee und an der Brückenmühle untersucht werden. In Kirchhasel müssen die Brücken in der Haselstraße, der Metzenfeldstraße und am Rinnrain untersucht werden.

In Mackenzell geht es um eine Feldwegebrücke, das Brückenbauwerk in der Dalbergstraße über den Molzbach, in der Hennebergstraße, über die Fußwegebrücke an der Nüst im Bereich des Nüsttalradwegs, die Mühlgrabenbrücke und die Barockbrücke über die Nüst am südlichen Ortseingang. In Michelsrombach werden die Brückenbauwerke der Unteren Mühle, an der Schlitzer Straße, der Hirschkuppe, der Biebergasse, Am Königsküppel und die Kallbachverrohrung untersucht.

In Nüst ist die Haunebrücke und die Stirnstraße betroffen, in Oberrombach die Michelsrombacher Straße und die Bornstraße, in Roßbach die Steinbacher Straße und der Wirtschaftsweg zur alten Kläranlage, in Rückers die Brückenbauwerke über den Ahlertsbach, in der Lehnfeldstraße und entlang der alten Kreisstraße 133. In Sargenzell soll das kleine Brückenbauwerk am Salugoweg untersucht werden.

Daneben werden laufend auch alle Holz- und Metallbrücken regelmäßig geprüft, um die Standsicherheit und den Bauwerkszustand zu überprüfen. So hatte sich bereits bei der Untersuchung der Fußwegebrücken im Hünfelder Bürgerpark ergeben, dass dort in den kommenden Jahren eine Erneuerung erforderlich wird. Bürgermeister Schwenk hofft, dass diese dann innerhalb des Förderprogramms Soziale Stadt finanziert werden können. +++ pm