Am 3. April 1984 hob der ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 28“ zum ersten Mal von seiner Station am Klinikum Fulda ab, um schnelle Hilfe aus der Luft zu leisten. Seitdem wurde die Crew zu rund 43.000 Einsätzen gerufen. Von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang fliegt „Christoph 28“ zu Verletzten und Hilfebedürftigen in einem Radius von ca. 70 Kilometern. Innerhalb von zwei Minuten ist die Crew startklar.
Ein Blick in die Vergangenheit
Vor 40 Jahren sollte die Luftrettungsstation Fulda an der innerdeutschen Grenze die letzte Lücke im westdeutschen Luftrettungsnetz schließen. Zu Beginn flog die Crew des Fuldaer Rettungshubschraubers noch mit einer BO 105 über die Domstadt mit einem Einsatzradius von knapp 35 Kilometern. Im ersten vollen Einsatzjahr konnte die Rettungscrew bereits 570 Einsätze verzeichnen. Mit der Wiedervereinigung erweiterte sich das Fluggebiet und die Einsatzzahlen stiegen. 20 Jahre nach Inbetriebnahme erfolgte der Wechsel zum EC 135 von Airbus Helicopters. Seit Januar 2014 fliegt die Station mit einer EC 135 P2. Träger des Luftrettungsdienstes ist das Hessische Landesamt für Pflege und Gesundheit. Im vergangenen Jahr startete „Christoph 28“ zu 1.425 Notfällen. Haupteinsatzgründe waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 33 Prozent, gefolgt von Unfällen mit 29 Prozent und neurologischen Notfällen (15 Prozent). Die Koordination der Einsätze erfolgt über die zentrale Leitstelle der Feuerwehr Fulda. +++ pm