Überwältigendes Klavier-Finale des PIANALE Piano Festival auf Schloss Fasanerie

Vorfreude aufs nächste Jahr

vorne v.l.n.r.: Uta Weyand, Takahiro Tokita, Julius Egensperger, Rebecca Leung, Tomasz Zajac, Markus Schirmer. hinten v.kl.n.r.: Zuzana Niederdorfer, Ronan O'Hora. Bild: privat

Die vier Finalisten der diesjährigen PIANALE begeisterten gestern vor ausverkauftem Haus auf Schloss Fasanerie ihr Publikum. Rebecca Leung aus England, Takahiro Tokita aus Japan und Tomasz Zajac aus Polen hatten sich in der Altersgruppe 18-30 Jahre über 7 Konzerte für das große Finale qualifiziert. Erstmals präsentierte sich auch ein Junior Kandidat auf großer Bühne: Julius Egensperger, 14 Jahre alt, aus München, spielte sich in die Herzen des Publikums. „Ob die PIANALE diesen Sommer stattfinden konnte, stand anfangs noch in den Sternen“ so Uta Weyand, Gründerin und Leiterin der PIANALE. Der Startschuss unter dem neuen Namen PIANALE Piano Festival in enger Kooperation mit der Stadt Fulda, dem Kloster Frauenberg und der Theologischen Fakultät sei gelungen und gebe nun ein hoffnungsvolles Zeichen in die Zukunft aller kulturellen Veranstaltungen.

Nach ausgeloster Reihenfolge präsentierten sich die vier Finalisten mit Werken von Liszt, Rautavaara und Schumann. Nach spannender Auszählung der Publikumsstimmen sowie geheimer Abstimmung der Jury wurden alle vier Finalisten mit Stipendien über jeweils 1000 Euro und Sonderpreisen in Form von Konzertengagements prämiert. Der erst 14-jährige Julius Egensperger aus München gewann unter begeistertem Beifall den begehrten Publikumspreis und wird am 31. Oktober 2021 in der Orangerie mit Orchester auftreten. Auch das Stipendium des Lions-Club Fulda, der Sonderpreis für den besten Lernerfolg und das Stipendium zur Teilnahme an der PIANALE 2022 gingen an Julius Egensperger. Die Jury entschied sich für Tomasc Zajac aus Polen. Der 27-jährige Pianist gewann ausserdem das Polonius Stipendium, den Sonderpreis Maria Canals sowie den Sonderpreis Steingraeber&Söhne verbunden mit einem Auftritt in Bayreuth. Das Stipendiujm der Sparkasse Fulda und der Sonderpreis der Stadt Fulda ( ein Konzertauftritt in der städtischen Reihe „Junge Elite“ im Fürstensaal) wurden an Rebecca Leung verliehen. Der Japaner Takahiro Tokita (29) durfte sich über das Stipendium PIANALE Freunde e.V. und den Preis der Gemeinde Eichenzell freuen, welcher ihm einen Auftritt im Eichenzeller Schlösschen am 11.02. 2022 ermöglicht. Für Überraschung sorgte die Vergabe des Sonderpreises der Soroptimist International Club Fulda. Dieser Preis unterstützt eine junge Pianistin mit herausragendem Talent, welche nicht im Finale steht. Diese finanzielle Unterstützung ging an Kei Solvang (19) aus Norwegen.

Dozenten und Studenten der PIANALE sind nun wieder abgereist. Doch was bleibt, ist das Gedächtnis vieler hundert begeisterter Konzert-Besucher, die überwältigende Einzelleistungen über 14 Tage in und um Fulda miterleben konnten. Kein Zweifel: die 14. PIANALE und das damit verbundene PIANALE Piano Festival waren ein voller Erfolg. 17 Pianisten aus 13 Ländern hatten sich vom 1. – 14. August in Fulda eingefunden und im Kloster Frauenberg Quartier bezogen. Neben intensivem Unterricht bei sechs renommierten Klavierdozenten und begleitenden Sprachkursen erhielten die Teilnehmer die Chance, bei mehreren Konzerten innerhalb des PIANALE Piano Festival aufzutreten. In dieser Kombination aus Unterricht und Auftritten mit historischem Ambiente ist die PIANALE einmalig. Entsprechend groß das Interesse der jungen Pianisten aus aller Welt.

„Die Gruppe war dieses Jahr sehr viel zu Fuß unterwegs!“ berichtet Uta Weyand, Gründerin und Leiterin dieser inzwischen in der Welt des Klaviers sehr angesehenen Veranstaltung. „Neben den vielen Konzertauftritten, dem intensiven Unterricht und unzähligen Übestunden waren alle stets bereit auch noch auf einem der „Spiel mich“-Klaviere in der Stadt eine Kostprobe ihres Könnens zu geben.“ Das Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei überwältigend hoch gewesen. Eine große und erfreuliche Herausforderung für alle Dozenten und Jurymitglieder, die es nicht leicht hatten, den vielen Talenten in 14 Tagen gerecht zu werden und die Besten von ihnen fürs Finale herauszusuchen. „Trotz des Wettbewerbscharakters war die Stimmung im Kreis der jungen Musiker sehr freundschaftlich“, unterstreicht die Leiterin. Das sei das Besondere an der PIANALE. Denn der Umgang mit verschiedenen Konzertsituationen sowie der extrem spontanen Programmgestaltung führe die jungen Musiker an ihre zukünftige Realität als Konzertpianisten heran.

Vorfreude aufs nächste Jahr

Nach der PIANALE ist vor der PIANALE. Natürlich soll es im nächsten Jahr weitergehen. „Wir haben es geschafft Mut und Vorsicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen“ meint Uta Weyand. Und auf dem Frauenberg habe es auch schon Abschiedstränen gegeben. „Das erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und zeigt uns, dass wir wiederkommen dürfen.“ Die PIANALE 2022 wird voraussichtlich vom 23. Juli bis 5. August 2022 stattfinden. „Aber nun freuen wir uns zunächst auf die vielen Konzertauftritte unserer Preisträger“ berichtet Uta Weyand. Den Startschuss gibt Julius Egensperger am 31. Oktober in Fulda. Alle weiteren Termine in der Nähe von Fulda werden frühzeitig bekannt gegeben. +++

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