Kreistagsfraktion der Grünen und Volt auf der Wasserkuppe

Die neuformierte Kreistagsfraktion informierte sich bei einer Klausurtagung vor Ort über den aktuellen Zustand des Groenhoffareals. „Das inzwischen leerstehende Arreal ist seit Jahren eines unser zentralen Anliegen“, unterstrich die Fraktionsvorsitzende Deborah Müller-Kottusch. Mit Thorsten Raab (Leiter der Verwaltungsstellte Biosphärenreservat) wurde der Bautenkomplex begangen und dabei wichtige Anregungen, Ideen und Wünsche für die Zukunft des Geländes diskutiert.

„Es ist eine Schande, dass es hier auf dem höchsten Berg Hessens nicht möglich ist, eine zentrale Anlaufstelle für das Biosphärenreservat zu schaffen. Das Groenhoffarreal bietet unbegrenzte Möglichkeiten, dringend sollten alle Akteure vor Ort mit einbezogen werden, um eine Perspektive zu entwickeln, als den Tourismus auf der Wasserkuppe noch weiter zu beleben“ sagte sie. Der Tourismus sei bereits an seinen Grenzen angekommen und jetzt gelte es, ihn in dem Sinne auch der ersten Studie „Flieger-Natur- Jugend“ weiterzuentwickeln.

Und auch der Segelflug stehe vor großen Herausforderungen. In einem sehr produktiven Austausch mit Harald Jörges von der Segelflugschule wurde klar, dass die Ziele, Segelflug weiter zu erhalten und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun, sehr gut vereinbar seien. Der Segelflug gehöre zur Wasserkuppe, aber auch zur Geschichte des Nationalsozialismus, und auch dieses müsse besser herausgearbeitet und dokumentiert werden. „Lärmschutz und Sicherheit sind Themen, mit denen wir uns sicherlich auch im Kreistag auseinandersetzen werden müssen“, betonte Helmut Schönberger. Zum Abschluss fand noch eine Begehung des Borstgrasrasengeländes mit Projektmanager Jonas Thielen statt. Die verträgliche Nutzungsform von Bergwiesen war das Thema. „Wir sind da auf einem guten Weg“, betont er. Die Landwirte seien hier mit ins Boot zu holen, um eine naturverträgliche, aber für den Landwirt auch auskömmliche Bewirtschaftung zu ermöglichen. +++ pm