
Etwa 120 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer. Acht Bauern halfen mit ihren Güllewagen, indem sie Wasser lieferten. Ungefähr 30.000 Quadratmeter Wald brannten ab. Schon aus der Ferne sah man hohe Rauchsäulen. Die Bauern brachten 70.000 Liter Wasser in ihren Güllewagen.
Gegen 16:24 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, zuerst mit der Meldung eines kleinen Flächen- oder Waldbrands oberhalb von Sickendorf und Wallenrod. Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass es ein größerer Waldbrand war, und erhöhten die Alarmstufe. Im Laufe des Einsatzes musste die Stufe nochmals erhöht werden, sodass weitere Kräfte angefordert wurden. Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert sagte, dass vier Löschzüge der Feuerwehr Lauterbach sowie acht Landwirte mit großen Güllewagen mit insgesamt 70.000 Litern Wasser vor Ort waren. Auch die Forstbehörde HessenForst unterstützte mit mehreren Leuten die Feuerwehrleute.
Eifert erklärte, dass sie das Feuer unter Kontrolle hatten und mit den sehr aufwendigen Nachlöscharbeiten beschäftigt waren. Mit Hacken sowie D-Schläuchen mussten die Glutnester gelöscht werden. Eifert betonte, dass dies voraussichtlich die ganze Nacht dauern wird wie sie deshalb in der Nacht mit Leuten vor Ort bleiben müssen. Zum Glück wurde bei dem Einsatz niemand verletzt.
Eifert lobte die Hilfe der Güllewagen, da sie über Faltbehälter und über eine Mulde ein zusätzliches Wasserreservoir angelegt hatten, aus dem sich die Feuerwehr bedienen konnte. Außerdem konnten drei Güllewagen direkt Wasser abgeben.
Wegen der Trockenheit und des fehlenden Regens ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Eifert sagte, dass man gesehen habe, wie schnell sich ein Feuer ausbreiten kann. Die Feuerwehr hatte dann doch etwas Glück: Eine Schneise bot natürlichen Schutz. Deshalb konnte sich das Feuer an einer Stelle nicht weiter ausbreiten, erklärte der Stadtbrandinspektor.
Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert betonte, dass die Wasserversorgung sehr gut funktioniert hat und bedankte sich herzlich bei den Landwirten für ihre vorbildliche Unterstützung. Ebenfalls dankte er den Forstbehörden, die bei der Anfahrt der Kräfte geholfen und die Forstwege markiert hatten. Sein Dank galt auch dem DRK, das nicht nur für die Betreuung von Verletzten bereitstand, sondern sich auch um die Verpflegung vor Ort kümmerte.
Der DRK Ortsverein Lauterbach versorgte die Einsatzkräfte mit Würstchen, Brötchen als auch Getränken. Neben einer Streife der Lauterbacher Polizei waren auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller als auch Holger Marx am Einsatzort. +++
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