3. Ökumenischer Stadtgottesdienst

50 Prozent der in Deutschland angepflanzten Kartoffeln würden weggeschmissen

Am Pfingstmontag fand in der Stadtpfarrkirche Fulda der 3. Ökumenische Stadtgottesdienst statt. Pfarrerin Anke Mölleken von der Lutherkirche, Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl und Stadtpfarrer Stefan Buß standen dem Gottesdienst vor. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor der Christuskirche und Hans Joachim Rill an der Orgel der Stadtpfarrkirche umrahmt. Mit einer kleine Spielszene führten Pfarrerin Mölleken und Stadtpfarrer Buß in den Gottesdienst ein. Es ging um Klimawandel, Umweltzerstörung und die Bewahrung der Schöpfung. Auf dem Lebensweg jedes einzelnen sammele sich viel an – viel Müll, aber auch viele Schätze und tolle Erlebnisse, sagte Pfarrerin Mölleken. „Beides legen wir in Gottes Hand, bei ihm ist alles gut aufgehoben.“ In seiner Predigt ging Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl auf die Thematik ein. Er sprach vom Leben im Überfluss und dem unangenehmen Gefühl: Ist das nicht alles doch zu viel? 50 Prozent der in Deutschland angepflanzten Kartoffeln würden weggeschmissen. „Das ist nicht hinnehmbar. Jeder muss Verantwortung tragen, sonst“ – und damit zitierte Kohl Papst Franziskus – „verdorrt das Herz“. Am Ende des Gottesdienstes dankte Stadtpfarrer Stefan Buß für das gute ökumenische Zusammenwirken. +++ pm