Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März 2018 im Vorjahresvergleich um 204.000 auf 2,458 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vormonat sank die Arbeitslosenzahl um 88.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mit. Das sei ein stärkerer Rückgang als jahreszeitlich üblich. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 5,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Die Unterbeschäftigung sank saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 22.000. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im März auf 3,441 Millionen Personen, 232.000 weniger als vor einem Jahr. "Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzte sich auch im März fort", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind weiter gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt auf Wachstumskurs, und die Nachfrage nach Arbeitskräften befindet sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau."
Niedrigste Arbeitslosenquote seit 33 Jahren
Trotz der winterlichen Witterung hat die Konjunktur in Ost- und Waldhessen weiter angezogen. Im März sank die Zahl der arbeitslosen Menschen im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda gegenüber Februar um 318 auf 6.291 (-4,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 358 zurück (-5,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 3,4 Prozent (Vormonat und Vorjahr: 3,6 Prozent). Damit ist sie weiterhin die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke. In beiden zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen war bei der Rückbetrachtung der vergangenen 33 Jahre die Arbeitslosigkeit in einem März nie so niedrig wie im März 2018.
Die prosperierende Wirtschaft und die äußerst positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit stellen die Unternehmen allerdings vor große Herausforderungen bei der Personalsuche. Den Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg liegen derzeit 3.593 Stellen zur Besetzung vor. Bedarf an Fach- und Hilfskräften besteht in nahezu allen Branchen. „In enger Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern der Region versuchen wir, jegliches Potenzial an Arbeitskräften zu aktivieren. Es gilt, die gute Wirtschaftslage in möglichst viele weitere Arbeitsplätze umzusetzen“ erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Dabei kommt es laut Arbeitsagentur auch und insbesondere auf die bessere Nutzung von Potenzialen erwerbsfähiger Frauen an. +++

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