180 Einwendungen zum Baugebiet in Marbach

Hält CDU an ihren Plänen zum Baugebiet fest?

Liobakirche in Petersberg

Petersberg. 180 Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen des Beteiligungsverfahrens ihre Bedenken gegen die Ausweisung eines Baugebietes am „Oberen Himmelsacker“ in Marbach ausgesprochen. Jeder einzelne Widerspruch wurde den Gemeindevertretern zur Information zugesandt. Dennoch hält die CDU geführte Gemeinde an ihren Plänen zum Baugebiet fest, so jedenfalls sind die Äußerungen einiger CDU Politiker zu verstehen. Besonders bedauerlich ist das Verhalten des Ortsvorstehers. Er lehnte in der letzten Sitzung des Ortsbeirates am 13. Oktober eine Initiative an den Gemeindevorstand ab, darin wurde der Gemeindevorstand aufgefordert, bis zur Entscheidung über die Einwendungen keine weiteren Aufträge zur Entwicklung des Baugebietes mehr zu vergeben.

Die Linke.Offene Liste hält die Einwendungen der Bürger für absolut berechtigt und verweist auf die Möglichkeit der Nutzung der im Regionalplan ausgewiesenen Flächen. Die angegebene Begründung der Gemeinde, über die Notwendigkeit einer Änderung des Flächennutzungsplanes, sei nicht nachvollziehbar. Die Werbebroschüre der CDU zur Kommunalwahl, mit dem Inhalt, man mache Politik für und mit den Bürgern, werde in Anbetracht des Umgangs mit den 180 Einwendungen als leeres Versprechen entlarvt. Die Linke.Offene Liste erwartet von der Gemeinde eine an den Zielen der Regionalplanung orientierte und ergebnisoffene Prüfung der Einwendungen. Diese werden nun im Rahmen des Bauleitverfahrens geprüft und bewertet. Erst danach werden die Gremien der Gemeinde über eine Satzung zu einem Baugebiet am Oberen Himmelsacker entscheiden. +++ / pm