18. Rettmobil brach mit über 29.000 Besuchern alle Rekorde

Schwerpunktthemen waren Terror, Amok und Gewalt gegen Rettungskräfte

Rettmobil

Fulda. Die 18. Internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität – kurz: „Rettmobil“ – hat laut Mitteilung „alle Rekorde gebrochen“. So soll die Rettmobil in ihrer 18. Ausgabe, die gestern auf dem Messegelände Galerie zu Ende gegangen ist, die „beste aller Zeiten“ gewesen sein. Demnach wurden auf ihr 29.618 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt gezählt. Auch die Spitzenzahl von 540 Ausstellern aus 20 Nationen bestätigt die globale Bedeutung und Aktualität der Leistungsschau. Brisante Themen, wie Amok, Terror und Gewalt gegen Rettungskräfte prägten das dreitätige Forum, dessen Erfolg auf den vier Säulen „Fachmesse“, „Fortbildung“, „Mobilität“ und „Qualität“ fußt. Am Ende des dreitägigen Geschehens waren auch in 2018 wieder alle – Publikum, Aussteller und Verantwortliche – hoch zufrieden.

Die Bilanz in Zahlen

Der größte Ansturm auf das diesjährige Branchenereignis wurde am Donnerstag (zweiter Messetag) mit 12.210 Fachbesucherinnen und -besuchern registriert. Am Tag davor registrierte man 10.050 Besucherinnen und Besucher sowie am letzten Tag 7.358 Interessierte. Im Vorjahr waren es bei 525 Ausstellern 28.512 Besucherinnen und Besucher. Die Gesamtbilanz aller 18 Messen bemisst sich bei 6.500 Ausstellern über 346.500 Fachbesucherinnen und – besucher. Bei der Rettmobil präsentieren sich die Aussteller auf dem über 70.000 Quadratmeter großen Gelände mit 20 Hallen sowie großen Freigelände. Im optimierten Off-Road-Bereich zeigten die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr bei spannenden Aktionen ihr Können. Die Rettmobil 2018 – richtungsweisend und zeitgemäß – dokumentierte den hohen Standard der technischen und medizinischen Ausstattung des international vorbildlichen Rettungswesens in Deutschland. Somit waren auch die hochaktuellen Veranstaltungen im Weiterbildungsbereich frühzeitig ausgebucht. Für die Feuerwehr der Stadt Fulda bedeutete die diesjährige Rettmobil eine „optimale Werbe- und Kommunikationsplattform“.

Rettmobil als Exportschlager

Stolz auf den großen Erfolg des „weltweit besten und wichtigsten Forums für Innovation, Sicherheit, Qualität, Kompetenz und Weiterbildung“ ist im Besonderen auch Manfred Hommel, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen – kurz: IKR – sowie ideeller Träger der Rettmobil. Die Qualität von Dienstleistungen und Produkten sei kaum noch zu steigern, sagte er und attestierte der Messe „höchstes Niveau der Präsentation in allen Bereichen“. Bestätigt wurde Hommel mit der, zur Eröffnung formulierten Wertung, dass es weltweit nichts Vergleichbares zur Rettmobil gebe. Vorwiegend gelte es, das global einmalige, deutsche Rettungssystem zu einem Exportschlager zu machen. Sehr positiv aufgenommen worden sei der Vorschlag von Hartmut Ziebs, des Präsidenten des Deutschen Feuerwehr Verbandes, wonach die Rettmobil künftig zum Treffpunkt aller Präsidenten der Rettungs- und Hilfsorganisationen werden soll.

„In jeder Hinsicht sehr zufrieden“

„In jeder Hinsicht sehr zufrieden“ sind auch die Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH, Petra Dehler-Udolph und Dieter Udolph, zuständig für die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Messe. Alle Aussteller hätten sich über die Stände, Präsentation, Qualität der Dienstleistungen, Produkte, die Besucher sowie die Organisation äußerst positiv geäußert. Schon jetzt gebe es für die Rettmobil in 2019, deren Vorbereitungen bereits begonnen haben, eine „riesige Nachfrage“. Weiter wiesen die Geschäftsführer auf die Bedeutung der Rettmobil für den Standort Fulda in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie hin. Der Stadt Fulda könnten sich durch die Messe hervorragende Chancen im Hinblick auf Betriebsansiedlungen und neue Arbeitsplätze eröffnen. Darüber hinaus freuten sich die Eheleute darüber, dass die Rettmobil für die Stadt Fulda eine Herzensangelegenheit sei, wie ihr Oberbürgermeister, Dr. Heiko Wingenfeld, bei ihrer Eröffnung hervorhob. Die beiden Geschäftsführer sind sich sicher, dass die Verkehrssituation noch weiter verbessert werde. Im Rahmen des Eröffnungsrundgangs wurde Frau Petra Dehler-Udolph am Stand der Feuerwehr der Stadt Fulda durch ihr langjähriges und außergewöhnliches Engagement durch den Magistrat mit der St. Florians – Medaille der Stadt Fulda in Silber geehrt.

„Ausgezeichnete Perspektiven“

IKR-Vorsitzender Manfred Hommel berichtete, dass während der Messe viele Geschäfte nicht nur angebahnt, sondern auch abgeschlossen worden seien. Außerdem seien hervorragende Kontakte auf internationaler Ebene zustande gekommen. Diese Tatsachen eröffnen der Rettmobil für ihre Zukunft ausgezeichnete Perspektiven. Auch im Rettungswesen seien die Digitalisierung und die Elektromobilität auf dem Vormarsch. In absehbarer Zeit würde das erste elektrisch betriebene Transportfahrzeug vorgestellt. Bewährt hat sich wieder das hochkarätige Rahmenprogramm mit den überaus gut besuchten Vorträgen auf dem Messeforum sowie den Seminaren und Workshops des medizinisch-rettungsdienstlichen Angebotes. Verantwortlich war hier Professor Dr. Peter Sefrin. Wie der wissenschaftliche Leiter des Bereiches Fortbildung berichtete, seien die Schwerpunktthemen Terror, Amok und Gewalt gegen Rettungskräfte auf die größte Resonanz gestoßen. Die Feuerwehr der Stadt Fulda hatte während der dreitägigen Messe ein spannendes Fortbildungsprogramm für Einsatzkräfte vorbereitet. Hierzu zählten die Vorführungen der Höhenrettungsgruppe sowie der Einsatz einer neuen, 42 Meter hohen Teleskopmastbühne. Die 19. Internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität findet vom 15.- bis zum 17. Mai 2019 auf dem Messegelände Galerie statt. +++ pm/ja