150 Jahre Schreinerei Klaus Semler in Dietershausen

Dietershausen. Vor 150 Jahren gründete Magnus Semler eine Schreinerei in Dietershausen. In einer kleinen Feierstunde rief der jetzige Inhaber Klaus Semler die Geschichte des Unternehmens in Erinnerung. Aus alten Kirchenbüchern und Chroniken konnte nachverfolgt werden, dass Schreinermeister Klaus Semler den Handwerksbetrieb heute bereits in fünfter Generation führt. „Manche Kapitel unserer Chronik lesen sich wie ein spannendes Buch“, so Semler.

So war die erste Werkstatt im Wohnhaus untergebracht. Zwei Hobelbänke waren die „komfortable“ Ausrüstung, d. h. es wurde alles tatsächlich mit der Hand gefertigt. Mit der Verlagerung der Werkstatt in das Auszugshaus in 1908 konnte eine Bandsäge angeschafft werden, die mit einer Kurbel gedreht wurde. Nach dem Neubau der Schreinerei in 1932 ging es wirtschaftlich deutlich auswärts.

Bekannt wurde die Schreinerei, von Richard Semler geführt, durch die Rhöntische, die bis in das damals sehr weit entfernte Berlin geliefert wurden. Bereits 1952 erstellten Richard und Emil Semler einen Erweiterungsbau, in dem Teile der Werkstatt und ein Lager untergebracht waren. Immer mehr Aufträge aus dem gesamten Bundesgebiet konnten angenommen werden. 1971 übernahm Bernhard Semler die Schreinerei und passte einen Neubau in das dörfliche Bild gut ein. Seit dem plötzlichen Tod von Bernhard Semler führt der jetzige Inhaber Klaus Semler die Geschicke des Unternehmens.

Obermeister Stefan Semler sprach die Glückwünsche der Schreiner-Innung Fulda aus. Er mutmaßte, dass die Schreinerei Semler das älteste Mitglied der Innung ist. Er betonte, wie wichtig es auch heute noch sei, Handwerksbetriebe „vor Ort“ zu haben. Durch Qualitätsarbeit und hohe Flexibilität hätten Unternehmen wie das von Klaus Semler auch in Zukunft ihre Berechtigung auf dem Markt. Gemeinsam mit Manfred Schüler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fulda, überreichte Obermeister Stefan Semler die Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer Kassel. +++ fuldainfo

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