143.000 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr

Weniger Arbeitslose und deutliches Stellenplus: Beschäftigung in der Region boomt!

Agentur für Arbeit

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 143.000 auf 2,777 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vormonat Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen um 209.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. „Der Arbeitsmarkt ist gut in das neue Jahr gestartet“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. „Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar allein aus jahreszeitlichen Gründen gestiegen. Saisonbereinigt gab es einen Rückgang.“

Der Arbeitsmarkt im Jahr 2016 im Landkreis Fulda

Die Arbeitsmarktlage in der Region Fulda hat sich im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelt. Im Jahresdurchschnitt waren in 2016 im Landkreis Fulda 3.754 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. Damit verzeichnet die Region Fulda im Jahr 2016 die niedrigste Arbeitslosigkeit aller hessischen Landkreise; es folgt der Hochtaunuskreis mit 3,6 Prozent. Im Jahr zuvor hatte die Quote im Schnitt bei 3,3 Prozent gelegen. Durchschnittlich 2.025 Arbeitsstellen standen in 2016 zur Besetzung.

Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr bei fast allen Personengruppen gesunken. Besonders stark profitierten Männer und Langzeitarbeitslose von der guten Konjunktur. Im Jahresdurchschnitt waren 2.011 Männer erwerbslos und somit 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Langzeitarbeitslosigkeit wurde um 7,7 Prozent abgebaut. Durchschnittlich waren 962 Menschen – rund ein Viertel aller Arbeitslosen im Landkreis Fulda – seit einem Jahr oder länger ohne Arbeit. Auch bei älteren Personen ging die Arbeitslosigkeit zurück. Im Jahresdurchschnitt waren 1.367 Frauen und Männer über 50 Jahren arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. Der sehr niedrige Stand der Arbeitslosigkeit bei Jüngeren unter 25 Jahren konnte gehalten werden (Arbeitslosenquote: 2,8 Prozent). Die Anzahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer stieg dem bundesweiten Trend folgend an. In 2016 waren im Durchschnitt 757 Personen ohne deutschen Pass arbeitslos – 27,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein starkes Plus verzeichnete die Agentur für Arbeit bei den gemeldeten Stellen. Von Januar bis Dezember konnte der Arbeitgeberservice der Agentur in Fulda 7.091 Stellen akquirieren, fast 1.000 mehr als im Vorjahr. Besonders nachgefragt wurden Arbeitskräfte im verarbeitenden Gewerbe (Maschinenbau), im Bau- und Baunebengewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Parallel dazu stieg der Bestand an offenen Stellen um ein Fünftel auf 2.025 im Jahresdurchschnitt. „Die gute wirtschaftliche Entwicklung hat auch eine Kehrseite“, kommentierte Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die Daten bei einer Pressekonferenz in Hünfeld. Immer mehr Stellen, vor allem für Fachkräfte, können nur schwer oder mitunter zeitverzögert besetzt werden. „In einigen Berufen ist der Markt nahezu leergefegt. Im Altkreis Hünfeld beispielsweise bewegen wir uns in Richtung Vollbeschäftigung“, erklärte der Agenturchef.

Der Arbeitsmarkt im Jahr 2016 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Arbeitsmarktlage im Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat sich im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelt. Im Jahresdurchschnitt waren 2.746 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Im Jahr zuvor hatte die Quote im Schnitt bei 4,9 Prozent gelegen. Gleichzeitig stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen zum 30.06.2017 binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent auf 46.389 an. Durchschnittlich 2.025 Arbeitsstellen standen in 2017 zur Besetzung.

Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr bei fast allen Personengruppen gesunken. Besonders stark profitierten jüngere Menschen von der guten Konjunktur. Im Jahresdurchschnitt waren 244 Personen unter 25 Jahren erwerbslos und somit 16,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Langzeitarbeitslosigkeit wurde um 4,7 Prozent abgebaut. Trotzdem waren 1.164 Menschen – mehr als 40 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg – seit einem Jahr oder länger ohne Arbeit. Auch bei älteren Personen ging die Arbeitslosigkeit zurück. Im Jahresdurchschnitt waren 949 Frauen und Männer über 50 Jahren arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. Die Anzahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer stieg dem bundesweiten Trend entsprechend an. In 2016 waren im Durchschnitt 580 Personen ohne deutschen Pass arbeitslos – 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein starkes Plus verzeichnete die Agentur für Arbeit bei den gemeldeten Stellen. Von Januar bis Dezember konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur im Landkreis Hersfeld-Rotenburg 6.922 Stellen akquirieren. Dies waren 1.584 (29,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Parallel dazu stieg der Bestand an offenen Stellen um 35 Prozent auf 1.181 im Jahresdurchschnitt. Einen besonderen Zuwachs weist der Bereich Verkehr und Logistik auf. „Die gute wirtschaftliche Entwicklung hat auch eine Kehrseite“, kommentierte Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die Daten bei einer Pressekonferenz in Hünfeld. Immer mehr Stellen, vor allem für Fachkräfte, können nur schwer oder mit erheblicher Verzögerung besetzt werden. Vor besonderen Herausforderungen stehen die Vermittlerinnen und Vermittler unter anderem, wenn es um Stellenbesetzungen im Handwerk (Tischler, Maler, Sanitär, Friseur, etc.), im Bereich Metall, in der Elektrobranche sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe oder in Gesundheit und Pflege geht. Auch Berufskraftfahrer werden stark nachgefragt. +++