100.000 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 100.000 auf 2,708 Millionen gesunken. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit. Gegenüber dem Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen demnach um 88.000. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,2 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als noch im August.

Saisonbereinigt ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vormonat hingegen um 2.000 gestiegen. Ein Grund für die eher verhaltene Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit war eine rückläufige Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, hieß es seitens der BA. „Mit der Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im September zurückgegangen. Saisonbereinigt gab es zwar einen geringfügigen Anstieg, insgesamt hat die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt aber angehalten“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise mit Blick auf die Zahlen.

Arbeitslosigkeit in Hessen: Entwicklung im September

In Hessen waren im September 174.559 arbeitslose Frauen und Männer bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Das waren 6.547 Personen (-3,6 Prozent) weniger als im August und
8.098 (-4,4 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote noch bei 5,7 Prozent. Saisonbereinigt ergab sich zum Vormonat keine Veränderung, zum Vorjahr gab es einen Rückgang um 9.000. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, belief sich im September auf 226.059 Personen. Das waren 9.907 (-4,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Im Vormonatsvergleich konnten alle betrachteten Personengruppen vom Rückgang der Arbeitslosenzahlen profitieren. Besonders stark sank wie erwartet die Jugendarbeitslosigkeit: minus 2.432 oder 12,4 Prozent. Die Zahl arbeitsloser Männer reduzierte sich um 3,4 Prozent, die der Frauen um 3,9 Prozent. Leichte Rückgänge gab es bei Ausländern (-1,8 Prozent), Älteren über 50 Jahren (-1,0 Prozent) und Langzeitarbeitslosen (-0,5 Prozent). Der Vorjahresvergleich zeigt ebenfalls für die ausgewählten Personengruppen eine deutliche Verbesserung. Wie in den letzten Monaten ist bis auf die Gruppe der arbeitslosen Menschen ohne deutschen Pass überall ein Rückgang zu verzeichnen: Männer -4,2 Prozent, Frauen: -4,7 Prozent, Jugendliche: -7,7 Prozent, Ältere über 50 Jahren: -3,6 Prozent. Langzeitarbeitslose: – 2,2 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ohne deutschen Pass stieg dagegen im Vorjahresvergleich um 3,6 Prozent an.

Niedrigste Arbeitslosenquote weiterhin in Fulda

Im Landkreis Fulda fiel die Quote im September leicht um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 3,3 Prozent. Unverändert verbleibt die Stadt Offenbach mit der höchsten Arbeitslosenquote in Hessen bei derzeit 10,4 Prozent. Die Arbeitslosenquoten der Regierungsbezirke fielen im September ebenfalls und verteilen sich wie folgt: Gießen 5,2 Prozent, Kassel 5,2 Prozent, Darmstadt 5,4 Prozent. Im Vergleich der 26 Kreise und kreisfreien Städte stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich nur in der Landeshauptstadt Wiesbaden um 0,2 Prozent zum Vorjahr an. Den prozentual stärksten Rückgang gab es mit 11,5 Prozent im Hochtaunuskreis. +++ fuldainfo

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