1. Bundesliga: Mainz schockt Köln spät

Köln trennt sich von Trainer Gisdol

Im Sonntagspiel der 1. Fußball-Bundesliga hat der 1. FSV Mainz spät mit 3:2 in Köln gewonnen. Im Duell der abstiegsgefährdeten Teams war Köln das aktivere Team, Mainz nutzte allerdings clever die erste Chance, um durch Boetius früh in Führung zu gehen (11.). Der „Effzeh“ zeigte sich nur kurz geschockt und hätte durch gute Gelegenheiten des Startelf-Rückkehrers Andersson zum Ausgleich kommen können. Kurz vor der Pause blockte der Mainzer Mwene dann einen Schuss von Wolf mit der Hand, Schiedsrichter Brych entschied folgerichtig auf Handelfmeter, den Duda souverän verwandelte (43.). Im zweiten Durchgang blieben die Hausherren am Drücker.

Zunächst scheiterte Wolf mit einem Kopfball an Mainz-Keeper Zentner, wenig später landete der Kopfball von Skhiri dann im Netz (61.). Die Mainzer Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: Boetius spielte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum, die Onisiwo eiskalt verwertete (65.). In der Folge legten sich die Kölne r noch einmal ins Zeug, um doch noch die wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf mitzunehmen. Die Mainzer schienen mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. In der Nachspielzeit stach Mainz dann aber eiskalt zu. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es über die linke Seite schnell nach vorne, im Strafraum legte Mwene noch einmal zurück auf den aufgerückten Barreiro, dessen platzierter Distanzschuss genau neben dem rechten Pfosten einschlug (90.+1). Für Markus Gisdol könnte es das letzte Spiel als FC-Trainer gewesen sein. Wie der „Kicker“ berichtete, hätte ihm nur ein Sieg gegen Mainz geholfen, um im Amt zu bleiben. Köln rutscht durch die Niederlage auf Platz 17, Mainz ist nun Vierzehnter.

Köln trennt sich von Trainer Gisdol

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat sich der 1. FC Köln nach der Niederlage im Abstiegsduell mit dem FSV Mainz 05 (2:3) am Sonntagabend von seinem Trainer Markus Gisdol getrennt. Damit reagiert der abstiegsgefährdete Bundesligist auf die zuletzt schwachen Leistungen in der Bundesliga: Seit nunmehr acht Spielen warten die Domstädter auf einen Sieg. Gute Chancen auf die Nachfolge soll Ex-Trainer Friedhelm Funkel haben, mit dem 2003 der Aufstieg in die Bundesliga glückte.