Shkodran Mustafi hält „Gaucho“-Debatte für lächerlich

Berlin. Fußballprofi Shkodran Mustafi hält die Debatte um den umstrittenen „Gaucho-Tanz“ der deutschen Nationalspieler auf der Berliner Fanmeile für „lächerlich“: „Wir sind Weltmeister geworden. Wir wollten feiern“, so Shkodran Mustafi im hr3-Interview. „Für uns war das einfach ein Gesang, und wir wollten keinen lächerlich machen.“ Man habe ja während der WM gesehen, wie respektvoll die Mannschaft mit ihren Gegnern umgegangen sei, zum Beispiel nach dem 7:1 gegen Brasilien oder dem Sieg gegen Frankreich. „Ich finde das einfach lächerlich und respektlos uns gegenüber, dass man so was dann in den Medien schreibt“, sagte Mustafi.

Özdemir rät zu „Entkrampfung“

Angesichts der deutschen Aufregung rät der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir zur raschen „Entkrampfung“. Ihn würde nicht wundern, wenn das in Argentinien mit einem müden Lächeln zur Kenntnis genommen werde, sagte Özdemir der „Leipziger Volkszeitung“. „Die Gesänge der leidenschaftlichen argentinischen Fans sind nicht gerade jugendfrei“, ergänzt Özdemir, dessen Frau aus Argentinien stammt. „Ich kann mir vorstellen, dass die gerade denken: Hey, wenn ihr uns auf den Arm nehmen wollt, dann seid mal kreativer.“ +++ fuldainfo